„Mann, da hesch keis Privatläbe meh. Chum isch Wuchenänd muesch am Sunntig scho wieder irucke.“ Sagt der eine, worauf der andere antwortet. „Und während em ganze Wuchenändi chasch über nüt anders als übers Militär schnurre“. Ich sitze im IC nach Zürich. Der jährliche Krieg hat wieder mal begonnen. Jeder Platz ist besetzt. Auf jedem zweiten Sitz ein Rekrut mit einer Bierdose in der Hand. Es ist 9:35. Genüsslich greife ich nach meinem iphone in meiner Umhängetasche, klaube die weissen Kopfhörer zwischen dem Stellenmarkt, dem Teelöffel und anderen Dingen, welche seit langem in der Tasche liegen geblieben sind, hervor, stöpsle mir die beiden Kopfhörer in die Ohren und lasse mich von Peter Fox berieseln. Die Welt ist wieder in Ordnung. Hin und wieder kann auch ein so simpler Vorgang extrem befreiend sein. Ob wohl die kopfhörerlosen Mitreisenden neidisch sind?